22.10.2015
Bruker Elemental aus Kalkar ist seit einigen Jahren mit dem optischen Funkenspektrometer Q2 ION äußerst erfolgreich in Asien. Als erster europäischer Anbieter entwickelte man in Kalkar ein Metallanalysegerät quasi für die Westentasche. Bruker nahm sich eines seiner High-End Geräte vor, speckte gehörig ab und präsentierte ein leistungsfähiges, kompaktes Gerät für PMI, Sortierung und Analyse. Was einschlug wie eine Bombe, blieb der Renner. Permanent weiterentwickelt kann das Funkenspektrometer in Schuhkartongröße heute noch mehr als damals.
„Wir haben das Basismodell unserer stationären OES-Palette kontinuierlich optimiert und konnten die Matrixauswahl nochmals erweitern“, berichtet Brukers Produktmanager Hans Dominick. Zur komplexen Analyse von Metalllegierungen steht jetzt auch eine NE-Matrix zur Verfügung, um die Zusammensetzung von Zamaklegierungen für den Zinkdruckguss (ZL0400, ZL0410 und ZL0430) schnell und präzise erfassen zu können. Aber auch Bestandteile von Galvanikzink sowie viele weitere Legierungen auf Zink-Basis entgehen Brukers ultrakompaktem Emissionsspektrometer nicht mehr. Alles hochspannend für Betriebe, die Zink analysieren müssen – also Zinkgießereien, Umschmelzbetriebe, Hersteller von Rohrverbindungen, Verzinkereien oder Zink-Recycler. Mit dem Q2 ION kam Bruker Elemental aber nicht nur asiatischen Kundenwünschen nach. Auch hierzulande schätzt man ein einfach zu bedienendes System mit simpler Handhabung, geringem Wartungsbedarf, kurzen Analysezeiten und schneller Einschaltsequenz. „Wir haben das Q2 ION nicht entwickelt, um ein kostengünstiges Einstiegsgerät mit vielen Applikationen auf die Beine zu stellen“, erläutert Hans Dominick. „Im Vordergrund stand vielmehr, unseren Kunden ein Multi-Matrix-System an die Hand zu geben, mit dem sie umfassend und präzise dort arbeiten können, wo die analytischen Anforderungen weniger komplex sein müssen“. Die genaue Analyse von Metalllegierungen bei der Wareneingangskontrolle ist ein entscheidender Anwendungsbereich. Ob es draußen kalt oder warm ist, spielt für die Analysequalität keine Rolle. Brukers Active Ambient Compensation (AAC) gleicht Temperaturänderungen automatisch aus, anstatt aufwendig zu thermostatisieren. Gesteuert wird mit Hilfe von Brukers „Elemental Suite App“ Software – ohne Tastatur oder Maus, gleich direkt per Touchscreen. Analytisch sind Kalibrationen für verschiedene Matrices verfügbar. Alle wichtigen Elemente und Legierungsgruppen werden durch Applikationspakete abgedeckt. Neben der erwähnten NE-Matrix kann das Q2 ION z. B. Bor und Zinn in der FE-Matrix messen. Standardmäßig sind alle Legierungselemente in Applikationen Eisen- und Stahl, Aluminium- und Kupferlegierungen messbar. Die Nachweisfähigkeit von UV-Elementen wie Kohlenstoff, Phosphor und Schwefel machen das Q2 ION zusammen mit seiner Multi-Matrix-Fähigkeit dabei zu einem Alleskönner in seiner Klasse. Kompakte Abmessungen und das geringe Gewicht gewährleisten eine erhöhte Mobilität. Bedeutet: Das Gerät kann dort zum Einsatz kommen, wo es gebraucht wird. Bedeutet in diesem Fall aber auch: Günstige Anschaffungs- und niedrige Betriebskosten.
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