28.04.2016
Die Ueckermünder Gießerei wächst! Und das lässt sich nicht nur am Umsatz festmachen, den das Unternehmen in den vergangenen Jahren stetig gesteigert hat. Das Wachstum ist derzeit auch zu sehen. Auf dem Gelände des Unternehmens in der Eggesiner Straße entsteht gerade die künftige Aufbereitungsanlage – ein etwa 30 m hoher Turm, in dem später der Formsand für die Gussteile aufbereitet wird. Verbaut werden gut 400 t Stahl sowie 450 t Beton für das Fundament. Die gewaltige Anlage ist Teil der Zwölf-Millionen-Euro-Investition, die die MAT Foundries Europe GmbH, Neunkirchen, zu der die Ueckermünder Gießerei gehört, am Haff in diesen Monaten tätigt.
Gebaut wird eine dritte Formanlage; die Firma will damit ihre Produktion von derzeit 18 Mio. Teilen pro Jahr auf 24 Mio. erweitern. Geschaffen werden laut Unternehmensleitung gut 60 neue Jobs. „Wir liegen voll im Plan, denken, dass wir die komplette Anlage am 1. Juli in Betrieb nehmen können“, sagte Geschäftsführer Lars Steinheider. Auf der neuen Fertigungslinie seien bereits erste Muster produziert worden, die derzeit von Kunden geprüft werden. „Dass wir Ueckermünde ausbauen, ist von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen worden. Nach dem Ausbau wird die Gießerei zu den modernsten in Europa gehören“, gibt sich der Geschäftsführer selbstbewusst. Steinheider betonte, dass diese Erweiterung insgesamt ein schwieriges Unterfangen sei, denn der Ausbau gehe bei laufender Produktion vonstatten. „Die Bedingungen für die Mitarbeiter sind teilweise sehr, sehr schwierig. Phasenweise war beispielsweise das Dach offen. Aber die Mannschaft hat das voll durchgezogen, sie weiß, dass es anders nicht ging. Dafür gebührt allen ein großes Lob“, sagte er. Werksleiter Jörg Hünike ergänzte, dass man beim Ausbau noch sehr viel Glück mit dem Wetter hatte. „Ein harter Winter hätte den Plan wohl durcheinandergebracht. So gibt es aber keinen Bauverzug“, sagte er. Verändern soll sich auch die Außenansicht der Ueckermünder Gießerei. „Die Fassade und die Parkplätze werden gleich mit modernisiert“, kündigte Hünike an. In Ueckermünde werden vor allem Teile für Bremsen produziert. Die gut 300 Mitarbeiter fertigen jährlich Teile für etwa 18 Mio. Autos. Abnehmer sind alle namhaften Autobauer in Deutschland. (Quelle: Nordkurier vom 17.03.16)
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