Liberty Steel will mit chinesischer CISDI grünes Stahlwerk in Ungarn bauen
Liberty Steel will mit chinesischer CISDI grünes Stahlwerk in Ungarn bauen
Demnächst auch in Ungarn: Elektrolichtbogenofen des chinesischenn Anbieters CISDI. Bild: CISDI
Liberty Steel will mit Hilfe des chinesischen Anlagenbauers CISDI das integrierte Stahlwerk Dunafer im ungarischen Dunaújváros von der Hochofen-Route auf Elektrostahlerzeugung umstellen. In einem ersten Schritt haben die Vertragspartner in Shanghei jetzt einen Vertrag über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Installation eines Elektrolichtbogenofens (EAF) für Dunafer unterzeichnet.
Liberty spricht von einem zu errichtenden Elektrolichtbogenofen mit einer Kapazität von über 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. CISDI werde unter Verwendung patentierter Technologien den energieeffizienten E-Ofen so ausstatten, dass eine flexible Beschickung mit Rohstoffen möglich werde. Der neue Ofen soll die Wettbewerbsfähigkeit des Werks in Dunaújváros erheblich verbessern und die direkten CO2-Emissionen um 80 % senken. Am 12. Juni hatte Dunafer bereits den Betrieb seinen beiden Koksofenbatterien eingestellt. Der Vertrag sei für die Umstellung von Liberty Dunafer auf umweltschonende Stahlerzeugung von entscheidender Bedeutung. Das Gesamtprojekt umfasse die Installation eines modernen Elektrostahlwerks sowie die Modernisierung der Sekundärmetallurgie und der Warmbreitbandstraße. Die Modernisierungsmaßnahmen seien erforderlich, damit das Unternehmen hochwertige Produkte für den Automobilsektor in Ungarn liefern könne. Der Umbau des Liberty Stahlwerks in Dunaújváros ist ein Entwicklungsprojekt innerhalb der Belt&Road-Initiative von Chinas Präsident Xi. Das Projekt wird von der ungarischen und der chinesischen Regierung unterstützt und von chinesischen Banken unter der Führung der CITIC Bank sowie der chinesischen Export- und Kreditversicherungsgesellschaft Sinosure finanziert. Quelle: Liberty Steel