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29.04.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Kurbelwellen auf Karussellfahrt

Strahlanlagenexperte Wheelabrator aus Metelen hat einen neuen Anlagentyp zum Entsanden von gegossenen und Entzundern von geschmiedeten Kurbel- und Nockenwellen vorgestellt. Die neuen Karussell-Drehkammer-Strahlanlagen vom Typ CRC sind eine Weiterentwicklung bestehender und bewährter Anlagen für diese verbreitete Anwendung, bringen aber eine Reihe entscheidender Neuerungen mit sich, die sich vor allem positiv auf Anschaffungs- und Unterhaltskosten auswirken.


Kernstück des neuen Konzepts ist die zylinderförmige Drehkammer, die wiederum in drei bis vier Kammern unterteilt ist: eine kombinierte Be- und Entladekammer, ein oder zwei Strahlkammern und eine Strahlmittelentleer- und Entstaubungskammer. Letztere sorgt dafür, dass Staubaustritte auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Kurbel- oder Nockenwellen bis zu 700 mm Länge werden, anders als beim bisherigen Drehhakenprinzip, auf angetriebene Tragrollen horizontal aufgelegt und unter stetiger Rotation, wie im Karussell, durch die Anlage getaktet. So wird in den verschiedenen Kammern simultan gestrahlt sowie be- und entladen, wodurch der Durchsatz erhöht und die Strahlwirkung optimiert wird. Die Oberflächenbehandlung erfolgt trotz erhöhtem Durchsatz gleichmäßig (ohne Strahlschatten) und schonend (ohne Schlag- oder Stoßschäden). Taktzeiten liegen bei 14 bis 20 s, weshalb die Anlage auf den Einsatz von Industrierobotern zum Bestücken und zum Verknüpfen von Arbeitsschritten ausgelegt ist. Das Entwicklungsteam in der Schweiz hat beim Entwurf der Anlage an allen Ecken und Enden verbessert, vereinfacht und standardisiert. Die Anlagen sind dadurch nicht nur günstiger in der Anschaffung als verwandte Modelle, sie verfügen auch über weniger Verschleiß- und Ersatzteile und laufen insgesamt sauberer. Die kompakte Bauweise der Anlage bietet zudem ein hohes Maß an Konzeptionsflexibilität und ermöglicht individuelle Anpassung an Kundenbedürfnisse. Viktor Lussi, Verkaufsleiter im Wheelabrator Technologiezentrum Zürich (DISA Industrie AG), dazu: „Unsere neuen CRC Karussell-Drehkammer-Strahlanlagen wurden im Dialog mit Kunden in der Automobilindustrie entwickelt und erfreuen sich kurz nach Auslieferung der ersten Modelle schon reger Beliebtheit. Das Team hier hat ausgezeichnete Entwicklungsarbeit geleistet, um aus einem bewährten Anlagentyp eine neue und zugleich unglaublich solide Maschine im mittleren Leistungsbereich zu konstruieren, die wir jetzt als Standardanlage anbieten können.“ CRC-Anlagen können als „plug & play“ zeitsparend montiert und in Betrieb genommen werden, und wurden für einfache Bedienung mit Wheelabrators hauseigener Steuerung ausgestattet. Das Strahlen übernehmen Wheelabrator Schleuderräder, die sich durch Wartungsfreundlichkeit, hohe Standzeiten und Präzision auszeichnen.

www.wheelabratorgroup.com


 


 


 


 


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