Hydro setzt auf Solarenergie und Batteriespeicher

Zur Dekarbonisierung der Aluminiumproduktion baut Hydro Extrusion in Schweden seine Energieversorgung mit Photovoltaik (PV) und Batteriespeichern aus. Ziel sei die Umstellung auf 100 Prozent lokal erzeugte Energie aus erneuerbaren Quellen für den Betrieb der Strangpresswerke von Hydro in Vetlanda und Finspång.

Das für erneuerbare Energien bei Hydro zuständige Tochterunternehmen Hydro- Hydro Rein hat auf Dächern und am Boden am schwedischen Standort von Hydro Extrusion Solarmodule in Verbindung mit Batteriespeichersystemen installiert. Die neuen PV-Anlagen ergänzen ein bereits bestehendes lokales Wasserkraftwerk, wie der norwegische Aluminiumkonzern Hydro mitteilt.
„Wir reduzieren kontinuierlich unsere Emissionen und recyceln mehr Schrott, aber um den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden und einen weiteren Beitrag zu einer lebensfähigeren lokalen Gemeinschaft zu leisten, müssen wir sowohl unser Tempo erhöhen als auch weitere Schritte unternehmen“, sagt Jacob Reeckmann, Leiter Vertrieb und Marketing, Hydro Extrusion, Region Nord. „Mit der Inbetriebnahme der Solarmodule und Batteriespeichersysteme, die durch die Zusammenarbeit mit Hydro Rein ermöglicht wurde, sind wir zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Die technische Lösung umfasst 7 Aufdachanlagen mit einer Leistung von 2,1 Megawattpeak (MWp), eine 2 MWp Freiflächen-Solaranlage und 3 Batteriespeicherlösungen mit einer Gesamtkapazität von 4,5 MW. Die Energiespeichersysteme sollen die nötige Flexibilität sicherstellen, die benötigte Energie bedarfsgerecht auf die kosteneffizienteste Weise nutzen zu können und um das Stromnetz zu stabilisieren.
Neben der Energieerzeugung würden die Solarmodule das Engagement von Hydro für Nachhaltigkeit, das ein wesentlicher Aspekt des Projekts sei, deutlich sichtbar zu machen. Das Projekt verfolge das Ziel, die biologische Vielfalt natürlicher Lebensräume nicht zu beeinträchtigen. Dieses Ziel werde durch Maßnahmen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt ergänzt, beispielsweise die Anpflanzung einheimischer Bäume und Sträucher und das Anlegen von Totholz in der Umgebung.
Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien mit stabiler Versorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen steige in Schweden. Dies gelte insbesondere für Südschweden, wo der Aluminiumprofilhersteller Hydro Extrusion mit seinen Strangpresswerken in Vetlanda und Finspång sowie einem Recycler in Sjunnen ansässig ist.
Das Energieprojekt wurde 2022 gestartet. Ziel sei es, die CO2-Emissionen der Strangpresswerke in Vetlanda und Finspång durch die Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs und die Erzeugung lokaler erneuerbarer Energie auf Null zu senken. Die Aufmerksamkeit richte sich nun auf weitere Verbesserungsmaßnahmen, darunter eine Reihe von Energieeffizienz- und Umstellungsmaßnahmen, um die Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu verringern.
Quelle: Hydro