CO2-reduzierter Stahl von Salzgitter für Autozulieferer Gestamp
CO2-reduzierter Stahl von Salzgitter für Autozulieferer Gestamp
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Phillip Meiser, Vertriebsdirektor (Salzgitter Flachstahl) und Javier Imaz, Purchasing & Capex Corporate Director (Gestamp) Bild: Salzgitter
Der Automobilzulieferer Gestamp und Salzgitter Flachstahl haben ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet. Gestamp wird zukünftig CO2-armen Stahl einsetzen und die Einrichtung von Kreislaufsystemen prüfen, z. B. die Kombination von Stahllieferungen an die europäischen Werke von Gestamp (z. B. in Deutschland) mit der Rückführung von Schrott von diesen Standorten.
Im Rahmen der Vereinbarung werden beide Unternehmen die Einrichtung von Kreislaufsystemen prüfen, die Salzgitter mit Schrott aus den Gestamp-Werken für die Produktion von CO2-armem Stahl versorgen. Bereits heute könne Salzgitter Flachstahl Kunden mit CO2-reduziertem Stahl über die sogenannte Peiner Route liefern. Die Brammen werden am Standort Peine mit dem Elektrolichtbogenofen aus hochwertigem Stahlschrott erzeugt. Gestamp ist langjähriger Partner der Salzgitter Flachstahl und wird hauptsächlich mit warm- und kaltgewalzten Flachstahlprodukten beliefert. Hauptabnehmer sind Gestamp-Standorte in Deutschland, aber auch in den USA und Argentinien. Der Salzgitter-Konzern stellt mit dem Transformationsprogramm Salcos - Salzgitter Low CO2 Steelmaking seine Stahlherstellung schrittweise ab 2026 auf wasserstoffbasierte Verfahren um. Ziel ist eine nahezu komplett CO2-freie Produktion ab 2033. Dabei wird die klassische Hochofenroute durch wasserstoffbasierte Produktionsverfahren mittels Direktreduktion und Elektrolichtbogenöfen ersetzt. Quelle: Salzgitter