Vale und GreenIron planen Direktreduktionsanlage in Brasilien
Vale und GreenIron planen Direktreduktionsanlage in Brasilien
Die patentierte, energieeffiziente und fossilfreie Technologie von GreenIron verspricht eine Verbesserung der Klimabilanz der Stahlerzeugung. Bild: GreenIron
Das brasilianische Bergbauunternehmen Vale und der schwedische Eisenspezialist GreenIron haben eine Absichtserklärung zur Erforschung von Dekarbonisierungsprojekten in Schweden und Brasilien unterzeichnet. Im Zentrum der Vereinbarung steht eine innovative Direktreduktionsanlage von GreenIron in Brasilien. Vale wiederum liefert Eisenerz an GreenIrons DRI-Anlage in Schweden.
Vale und GreenIron haben eine Absichtserklärung zur Dekarbonisierung der Bergbau- und Metalllieferkette unterzeichnet, um bei wichtigen Initiativen in Brasilien und Schweden zur Dekarbonisierung der Bergbau- und Metalllieferkette zusammenzuarbeiten. Beide Unternehmen wwollen eine Machbarkeitsstudie für eine innovative Direktreduktionsanlage in Brasilien erstellen, die von GreenIron betrieben werden soll. Die Absichtserklärung bezieht sich auch auf die Lieferung von Eisenerz von Vale an die kommerziellen Betriebe von GreenIron in Sandviken, Schweden. Die Machbarkeitsstudie für eine Anlage in Brasilien werde die Auswahl eines geeigneten Standorts für das Projekt sowie die Bewertung von Optionen für die Versorgung mit erneuerbaren Energien und Ressourcen umfassen. Im Rahmen der Studie wird laut Unternehmen die Durchführbarkeit des Einsatzes von grünem Wasserstoff und anderer Innovationen zur Verringerung der Umweltauswirkungen des künftigen Betriebs bewertet. Die DRI-Technologie von GreenIron sei hinsichtlich der Rohstoffoptionen und der auf die Kunden zugeschnittenen Kapazitäten flexibel. Außerdem sei sie kostengünstiger und mit der Verwendung von grünem Wasserstoff kompatibel. Der kommerzielle Betrieb im schwedischen Sandviken wird derzeit in Betrieb genommen, und der Scale-up wird für 2025 erwartet.
In Zukunft auch CO2-arme Eisenerzbriketts
„Diese Vereinbarung vereint das hervorragende Produktportfolio von Vale, den brasilianischen Wettbewerbsvorteil bei grünem Wasserstoff und das Fachwissen von GreenIron im Bereich der nachhaltigen Eisenproduktion, um kohlenstoffarme Lösungen für die Bergbau- und Metallindustrie anzubieten“, sagt Rogério Nogueira, EVP of Commercial and New Business bei Vale. „Wir konzentrieren uns darauf, unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele zu unterstützen und gleichzeitig die neue Industrialisierung Brasiliens zu fördern. „Diese Absichtserklärung mit Vale stellt einen bedeutenden Meilenstein für GreenIron dar“, ergänzt Edward Murray, CEO von GreenIron. „Sie stellt ein klares Bekenntnis zur Verfolgung von Kooperationsmöglichkeiten dar, die mit unserer Vision einer nachhaltigen Bergbau- und Metallindustrie übereinstimmen, und zur drastischen Reduzierung der Klimabilanz des Sektors. Indem wir unser Know-how und unsere Ressourcen bündeln, wollen wir innovative Projekte entwickeln, die nicht nur beiden Unternehmen zugute kommen, sondern auch positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinden haben, in denen wir tätig sind.“ Vale und GreenIron arbeiten seit zwei Jahren zusammen, um die Verwendung von Eisenerzpellets zu testen, die von Vale in den Anlagen von GreenIron in Schweden hergestellt werden. Gemäß der Absichtserklärung sollen in Zukunft auch Eisenerzbriketts getestet werden, ein von Vale entwickeltes innovatives Produkt, das bei seiner Herstellung weniger CO2 ausstößt als Pellets. Quelle: GreenIron