Die beiden Unternehmen geben eine strategische Partnerschaft zur Elektrifizierung der Hochtemperatur-Metallproduktion mit RDH-Technologie bekannt. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die auf fossilen Brennstoffen basierende Prozesswärme in Hochtemperaturprozessen in den Metallindustrien zu ersetzen.
Coolbrook, ein Ingenieur- und Technologieunternehmen mit Schwerpunkt auf industrieller Elektrifizierung, und Tenova haben sich zusammengeschlossen, um den Einsatz der sogenannten RotoDynamic Heater (RDH)-Technologie von Coolbrook voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die auf fossilen Brennstoffen basierende Erwärmung durch CO₂-freie Elektrizität in Hochtemperaturprozessen in der Eisen-, Stahl- und allgemeinen Metallindustrie zu ersetzen.
Die RDH-Technologie, die Temperaturen von über 1000 °C und bis zu 1700 °C erzeugen kann, biete eine transformative Lösung für die Dekarbonisierung einiger der energieintensivsten Industrieprozesse. Im großindustriellen Maßstab eingesetzt, hat sie laut Tenova das Potenzial, jährlich mehr als 2,4 Milliarden Tonnen CO₂-Emissionen zu reduzieren.
Zunächst wird sich die Partnerschaft auf die Integration von RDH in die firmeneigenen Säureregenerierungssysteme von Tenova konzentrieren, wobei eine Ausweitung auf eine breite Palette von industriellen Anwendungen geplant sei. Durch die Kombination der Technologie von Coolbrook mit dem technischen Know-how und der globalen Reichweite von Tenova wollen die beiden Unternehmen vollständig elektrifizierte, leistungsstarke und nachhaltige Lösungen anbieten, die auf die sich entwickelnden Bedürfnisse der Metallindustrie zugeschnitten sind. Das ultimative Ziel sei es, RDH bis 2030 als neuen Industriestandard zu etablieren und damit einen großen Schritt auf dem Weg zu einer Netto-Null-Industrieproduktion zu machen.
Dekarbnisierung durch Elektrifizierung
„Unsere Partnerschaft mit Tenova ist ein wichtiger Schritt, um die industrielle Elektrifizierung voranzutreiben und den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen. Durch die Integration unserer RDH-Technologie mit den innovativen Lösungen von Tenova können wir gemeinsame Angebote zur Dekarbonisierung hoch anspruchsvoller Anwendungen entwickeln, die bisher nicht elektrifiziert werden konnten“, verspricht Joonas Rauramo, CEO von Coolbrooks. Durch die Zusammenarbeit seien beide Unternehmen in der Lage, den Kunden umfassendere und ausgefeiltere Lösungen zu bieten, als es jedes der beiden Unternehmen allein könnte. „Unsere Partnerschaft mit Tenova ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie, ein starkes und kollaboratives Ökosystem rund um Coolbrooks RotoDynamic-Technologie zu etablieren, um deren rasche Verbreitung im industriellen Maßstab sicherzustellen“, verspricht Joonas Rauramo, CEO von Coolbrooks.
„Wir bei Tenova haben uns dazu verpflichtet, die Metallindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen. Unsere Zusammenarbeit mit Coolbrook ist ein wichtiger Meilenstein bei der Dekarbonisierung von industriellen Hochtemperaturprozessen, indem wir Coolbrooks innovative RDH-Technologie mit unseren fortschrittlichen Lösungen kombinieren“, ergänzt Antonio Catalano, Geschäftsführender Vizepräsident der Geschäftseinheit Tenova Downstream. „Indem wir fossile Brennstoffe durch erneuerbaren Strom ersetzen, können wir nicht nur die CO₂-Emissionen drastisch reduzieren, sondern auch einen großen Schritt in der Prozesseffizienz machen - die Produktion wird sauberer, schneller und kostengünstiger", betont der Tenova-Manager.
Quelle: Tenova