Salzgitter legt Grundstein zur Produktion von grünem Wasserstoff
Salzgitter legt Grundstein zur Produktion von grünem Wasserstoff
Bei der Grundsteinlegung (v.l.n.r.): Die Andritz-Manger Andrea Prevedell, Walther Hartl und Sami Pelkonen sowie die Salzgitter-Manager Gerd Baresch und Thorsten Hinrichs. Bild: Salzgitter AG
Mit der Grundsteinlegung für den Bau einer 100-MW-Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff entsteht beim Stahlerzeuger Salzgitter ein wichtiger Baustein für CO2-arme Stahlproduktion.
Die Grundsteinlegung für eine der europaweit größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff erfolgte m 12. Februar. Ab 2026 soll die Anlage rund 9 000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen, welcher für die Produktion von CO2-reduziertem Stahl genutzt wird. Dies werde der Beginn der industriellen Nutzung von Wasserstoff im Rahmen des Projekts Salcos - Salzgitter Low CO2 Steelmaking für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion sein. Das internationale Technologieunternehmen Andritz wird die 100-MW-Elektrolyseanlage auf EPC-Basis liefern und dabei die Druck-Alkali-Elektrolyse-Technologie von HydrogenPro einsetzen. Gerd Baresch, Geschäftsführung Technik der Salzgitter Flachstahl, erklärt hierzu: „Hiermit zeigen wir, dass wir in der Transformation unseres Unternehmens, hin zu einer CO2-armen Stahlerzeugung, planmäßig voranschreiten. Wir machen mit dieser Anlage zur On-site Wasserstoffherstellung unsere Hausaufgaben. Nun ist die Politik gefordert, geeignete Rahmenbedingungen für die grüne Produktion zu schaffen. Hier sind insbesondere wettbewerbsfähige Netzkosten und ein engagierter Aufbau der Wasserstoffwirtschaft vorrangig.“ Sami Pelkonen, Executive Vice President, Green Hydrogen bei Andritz sagt: „Unsere umfassende Erfahrung im Bau von Großanlagen bietet uns eine solide Grundlage für die Realisierung dieses innovativen Projekts. Es passt perfekt zu unserer langfristigen Wachstumsstrategie, die sich auf die Dekarbonisierung konzentriert und unsere Kunden wie Salzgitter bei der Bewältigung ihres grünen Wandels unterstützt.“ Salcos wird schrittweise realisiert und besteht aus einer Direktreduktionsanlage, einem Elektrolichtbogenofen (beide ebenfalls bereits im Bau) und der 100-MW-Elektrolyseanlage zur Wasserstoffherstellung. Bereits 2026 will Salzgitter Flachstahl mit Produkten von der neuen Route am Markt sein. Im Jahr 2033 soll die Umstellung auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion am Standort Salzgitter abgeschlossen sein. Quelle: Salzgitter AG