Carbon Clean, ein weltweit führender Anbieter von modularen Lösungen zur CO2-Abscheidung, hat die erfolgreiche Werksprüfung der neuen CycloneCC C1-Technologie im kommerziellen Maßstab in Großbritannien bekanntgegeben. Diese Technologie nutzt Zentrifugalkraft, um die CO2-Absorption zu verbessern, und kann bis zu 100 000 Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden.
Die neue Entwicklung hat laut Carbon Clean ein umfangreiches Verifizierungsprogramm erfolgreich abgeschlossen und sei nun bereit für den kommerziellen Einsatz im industriellen Maßstab. Der Erfolg sei ein wichtiger Meilenstein für die modulare CycloneCC C1-Serie von Carbon Clean, die den weltweit größten Rotating Packed Bed (RPB) für die CO2-Abscheidung mit dem firmeneigenen Lösungsmittel APBS-CDRMax kombiniert, um die Effizienz zu steigern. Damit sei die RPB-Kapazität gegenüber der ersten industriellen Demonstration von CycloneCC, das für die Abscheidung von bis zu 10 Tonnen CO2 pro Tag ausgelegt war, um mehr als das 20-Fache gesteigert worden.
Die CycloneCC C1-Serie des Britisch-Indischen Unternehmen ersetze die großen Säulen, die traditionell in CO2-Abscheidungssystemen verwendet werden, durch kompakte, hocheffiziente RPBs. Jede Einheit könne bis zu 100 000 Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden, wobei die Höhe der Anlage um 70 %, der Stahlbedarf um 35 % und die Gesamtfläche um bis zu 50 % gegenüber herkömmlicher Technik reduziert werde. Die größten Anlagenteile seien zudem bis zu zehnmal kleiner als bei herkömmlichen Systemen.
Kostengünstige Lösung
Carbon Clean ist mit seinen modularen, skalierbaren Anlagen ein führender Anbieter von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung. Als Startup von zwei Absolventen des Indian Institute of Technology (IIT) in Indien gegründet hat das globale Unternehmen seinen Hauptsitz in London. Die modularen Systeme des Unternehmens, die ein proprietäres Lösungsmittel verwenden, um Kohlendioxid aus Abgasströmen abzuscheiden und zu isolieren, sind bei der Kohlenstoffabscheidung wesentlich effizienter als herkömmliche Verfahren. Carbon Clean behauptet, die Kosten für die Kohlenstoffabscheidung um bis zu 50 % senken zu können, und gibt an, dass seine modularen Anlagenpakete selbst in den beengtesten bestehenden Industrieanlagen installiert werden können. Die skalierbare Lösung des Unternehmens hilft Kraftwerken und Industrieunternehmen wie Raffinerien, Zement- und Stahlwerken, über 90 % ihrer CO2-Emissionen abzuscheiden und so ihre Betriebskosten und Umweltbelastungen zu senken.
Weltweit erste CO2-Abscheidung in einem Stahlwerk
Bereits 2021 hatte Carbon Clean für Tata Steel Indiens erste Pilotanlage zur Kohlenstoffabscheidung an einem Hochofen entwickelt und in Betrieb genommen. Die Technologie von Carbon Clean wird im Stahlwerk von Tata Steel in Jamshedpur, Indien, demonstriert und scheidet täglich 5 Tonnen CO2 ab. Die modulare, auf einem Gestell montierte Anlage filtert das CO2 direkt aus dem Hochofengas und macht es für die Wiederverwendung vor Ort in verschiedenen Anwendungen verfügbar. Das abgereicherte CO2-Gas wird anschließend mit einem erhöhten Heizwert zurück ins Gasnetz geleitet.
Mit der Anlage zur Abscheidung von 5 Tonnen CO2 pro Tag und ihrer teilkommerziellen Nutzung innerhalb der Stahlwertschöpfungskette ist das Werk von Tata Steel in Jamshedpur weltweit das erste seiner Art in der Stahlindustrie.
Quelle: Carbon Clean