Conticon steigert Kupferdrahtproduktion mit neuer Gieß- und Walzanlage

Mit der neuen Contirod-Anlage von SMS erweitert der Kupferdrahthersteller Conticon seine Produktionskapazität um bis zu 320 000 Tonnen ETP-Kupferdraht pro Jahr. Die Aufrüstung führe zu einer Senkung des Stromverbrauchs um 55 Prozent und des Erdgasverbrauchs um 30 Prozent.

Conticon, ein Joint Venture zwischen Grupo Condumex und Xignux, einem Hersteller von elektrolytisch raffiniertem Kupferdraht (Electrolytic Tough Pitch, ETP), hat SMS group mit dem Bau einer neuen Contirod CR3700-Anlage (Contirod ist eine eingetragene Marke von Aurubis Belgium )beauftragt, um die Produktionskapazitäten im Werk in Celaya-Villagrán, Mexiko, zu erweitern. Mit dieser strategischen Investition in das kombinierte Gieß- und Walzverfahren will Conticon der wachsenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Kupferdraht für die Automobil- und Telekommunikationsbranche in der Region begegnen. Die neue Anlage erweitere die Kapazität der bereits 1984 von SMS gelieferten Contirod-Anlage. Die bestehende Anlage verfügt über eine Jahreskapazität von ca. 230 000 Tonnen. Mit einer Produktionsleistung von zusätzlichen 320 000 Tonnen werde die neue Anlage die theoretische Gesamtkapazität auf ca. 550 000 Tonnen pro Jahr erweitern. Das Projekt soll im dritten Quartal 2026 abgeschlossen werden.
SMS liefere Condumex eine Anlage, die sowohl prozesstechnische als auch elektrische Einrichtungen umfasse, um die Produktion im Conticon-Werk zu optimieren. Von der Beschickungseinrichtung bis hin zu den Bundbilde- und Transportsystemen decke die neue Anlage jeden Produktionsschritt ab, einschließlich Ofenanlage, Gießmaschine, Walzanlage und Kühlstrecke. Dank ihrer Wartungs- und Bedienungsfreundlichkeit steigere diese umfassende Lösung nicht nur die Produktivität, sondern verbessert auch die Prozessregelung und die Sicherheit der Bediener. Die neue Anlage hat eine Kapazität von 48 Tonnen pro Stunde. Mit der höheren Produktionskapazität könne Condumex sowohl die Unternehmen der eigenen Gruppe als auch ihre Investitionspartner und den Exportmarkt besser bedienen und der steigenden Nachfrage nach Kupferdraht erfolgreich gerecht werden.
Die neue Anlage leiste einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem sie den Stromverbrauch um 55 Prozent und den Erdgasverbrauch um 30 Prozent senke. Dies werde durch eine moderne Design- und Prozessintegration sowie eine optimierte thermische Wärmenutzung erreicht, wodurch Energieverluste minimiert und die Gesamteffizienz des Systems gesteigert würden.
Quelle: SMS group