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09.10.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Besuch der Umweltminister aus NRW und Schleswig-Holstein

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel hat Ende August gemeinsam mit seinem schleswig-holsteinischen Amtskollegen Dr. Robert Habeck den Essener Standort des Werkstoffspezialisten Trimet Aluminium SE besucht. Bei einer Werksbesichtigung mit dem Trimet-Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Iffert informierten sich die Minister über die Produktionsabläufe in der Aluminiumelektrolyse und in der Gießerei.


Die beiden Minister interessierten sich insbesondere für die aktuellen Entwicklungen des Werkstoffs Aluminium und innovative Ansätze des mittelständischen Familienunternehmens zur Flexibilisierung seiner Produktionsprozesse: „Hier wird deutlich, dass Energie- und Ressourceneffizienz entscheidende Faktoren für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von produzierenden Unternehmen sind. Die Unternehmen erzielen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern profitieren auch von Wettbewerbsvorteilen durch Technologiesprünge.

Aufgrund seines hohen Strombedarfs und der Möglichkeit, seine Produktion zu steuern, hat Trimet gute Chancen, an einem ökologischen Flexibilitätsmarkt teilzunehmen. So kann die Volatilität der erneuerbaren Energien gut ausgeglichen werden“, sagte der NRW-Umweltminister Remmel.

Sein Ministerkollege Robert Habeck betonte: „Wir müssen Energiewende und Klimaschutz als Motor für Wachstum und Innovation begreifen. Hier macht die Industrie vor, wie es geht – und trägt dazu bei, Wettbewerbsfähigkeit und ökologische Ansprüche zu verbinden.“

Als energieintensiver Grundstoffproduzent setzt Trimet seine Produktionsanlagen bereits heute für die Sicherung der Stabilität des Stromnetzes ein. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Verfahren entwickelt, das den Prozess der Aluminiumelektrolyse flexibel an eine schwankende Stromzufuhr anpasst. Die mit öffentlichen Mitteln geförderte erste Testphase in der Essener Aluminiumhütte hat Trimet erfolgreich abgeschlossen. „Als Familienunternehmen sind wir der Region und Deutschland verbunden und investieren daher in die heimischen Arbeitsplätze, um den Standort weiter zu stärken. Unser Pilotprojekt der virtuellen Batterie zeigt, dass die Aluminiumhütte zum Stromspeicher werden kann und dass ökologische Stromerzeugung und industrielle Wertschöpfung Hand in Hand gehen können“, sagte Trimet Vorstandsvorsitzender Iffert. Während Schleswig-Holstein insbesondere mit Windstrom ein bedeutender Produzent von erneuerbaren Energien ist, befinden sich viele stromabnehmende Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Energieintensive Industrien wie die Aluminiumindustrie sind auf hohe Netzstabilität angewiesen. Trimet hat gemeinsam mit den Netzbetreibern Produkte entwickelt, um die Netzstabilität auch im Zeitalter der steigenden erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Daher sind einzelne Trimet-Anlagenteile schon über 50 Mal temporär abgeschaltet worden.

www.trimet.eu/de


 


 


 


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