Materialise, einer der weltweit führenden Anbieter von Software und Dienstleistungen für den 3D-Druck und der Stahlpulverhersteller ArcelorMittal Powders kooperieren beim selektiven Laserschmelzen von Metall. Im Rahmen der Absichtserklärung wird ArcelorMittal Softwarelösungen von Materialise für 3D-Drucker einsetzen.
„Unsere Zusammenarbeit mit Materialise unterstützt unsere Vision, dass der Schlüssel zum Erfolg in der additiven Fertigung darin liegt, die richtige Mischung aus digitalen Anweisungen und Stahlpulvern zu finden, um die beste Balance zwischen Qualität und Produktivität in einer Anwendung zu erreichen“, begründet Aubin Defer, Chief Marketing Officer von ArcelorMittal Powders, die Kooperation. Ob es um die Entwicklung neuer Anwendungen mit neuen Legierungen oder um den Nachweis der Machbarkeit neuer Designs für bestehende Anwendungen durch additive Fertigung von Stahl gehe, sei Materialise der richtige Partner. Das belgische Unternehmen gilt als ein führender Anbieter von digitalen Fertigungsdienstleistungen und sogenannten Bauprozessoren für die additive Fertigung. Bauprozessoren verbinden 3D-Drucker mit Datenaufbereitungssoftware und rationalisieren den additiven Fertigungsprozess vom Entwurf bis zum Druck.
Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Lösungen, den Bauprozessor der nächsten Generation von Materialise und das Sortiment an Stahlpulvern von ArcelorMittal Powders zu integrieren. Das Ziel sei, selektives Laserschmelzen (laser powder bed fusion, LPBF) als die am weitesten verbreitete additive Fertigungstechnologie zur Herstellung von Metallteilen, zu verbessern.
Die nächste Generation des Bauprozessors von Materialise unterstütze größere Bauvolumina und komplexere Geometrien als herkömmliche Lösungen, so dass Anwender in der Lage seien, die Prozessparameter anzupassen, die Arbeitsabläufe zu optimieren und schneller zu drucken. In Kombination mit den Stahlpulvern, die von ArcelorMittal speziell für additive Fertigungsanwendungen entwickelt wurden (AdamIQTM), würden diese Drucklösungen dazu beitragen, die Rüst- und Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Teilequalität, die Kosteneffizienz, die Reproduzierbarkeit und die Wiederholbarkeit zu verbessern.
„Unsere Zusammenarbeit mit ArcelorMittal ist ein wichtiger Meilenstein, um unsere gemeinsame Vision voranzutreiben. Durch die Verbesserung von Prozessen und Lösungen wollen wir die Anwendungen und Industrien, die die additive Fertigung nutzen, erweitern. Diese Partnerschaft bringt uns einer Zukunft näher, in der der 3D-Druck sein volles Potenzial ausschöpft und sowohl kundenspezifische Massenfertigung als auch Großserienproduktion ermöglicht", sagte Udo Eberlein, Vice President of Software bei Materialise.
Quelle: ArcelorMittal