Shunyu Liu hat mit ihrer Arbeit von der Clemson University an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaft und Automobiltechnik neue Impulse für die additive Fertigung und den US-Fertigungssektor erbracht. Liu ist Assistenzprofessorin für Automobiltechnik, sie und ihr Team arbeiten daran, Metallteile stärker und fehlerfrei zu machen. Mithilfe des Einsatzes von Computersimulationen und Praxistests gestaltet Liu die Zukunft der Herstellung und Verwendung von Metallteilen in der Industrie und formt die nächste Generation von Führungskräften in der Fertigung.
„Additive Fertigung ist eine bahnbrechende Technologie - ein Game Changer. Wir wissen, dass es Grenzen gibt. Deshalb sind wir hier - um die Grenzen dieser Technologie zu erweitern. Die hybride additive Fertigung ist die nächste Stufe.“, so Liu.
Som Dixit, ein Doktorand im dritten Jahr, hilft Liu dabei, die Grenzen der Fertigungstechnologie zu erweitern. In einem neuen Projekt entwickelt das Team das so genannte HI-RAM, ein Akronym für „hybrid in-situ rolled additive manufacturing“.
So wie andere Arten des 3D-Drucks baut HI-RAM Objekte Schicht für Schicht auf, verwendet dabei aber synchrones Heißwalzen während des Drucks jeder Spur und Schicht. Dadurch wird das fertige Metallteil härter und fester, was sich besser für strukturelle Anwendungen eignet.
Chancen für HI-RAM.
„Mit HI-RAM arbeiten wir an der Herstellung von Hochleistungsbauteilen, die die Sichtweise der Industrie auf 3D-gedruckte Metallkomponenten verändern können. Diese Innovation hat das Potenzial, die Vereinigten Staaten fest an der Spitze der globalen Fertigung zu positionieren.“, erklärt Liu.
Die Forschungen werden mit Mitteln aus einem CAREER-Stipendium der National Science Foundation durchgeführt. Im Rahmen dieses Stipendiums arbeitet Liu mit Hochschulen, High Schools, lokalen Herstellern und Fertigungsorganisationen zusammen, um professionelle HI-RAM-Schulungen anzubieten, die darauf abzielen, hochwertige Arbeitskräfte für die Fertigung zu motivieren und vorzubereiten.